Porphyr

Porphyr

Porphyr (stammt aus dem griechischen πορφύρα porphyra „Purpur, Purpurfarbe“) ist ein weit verbreiteter Sammelbegriff für verschiedene vulkanische Gesteine.

In der modernen geologischen Fachsprache gilt der Begriff Porphyr streng genommen nur für das Gefügebild eines Gesteins und nicht für ein bestimmtes Gestein. Dieses Gefügebild wird entsprechend als porphyrische Gebilde bezeichnet. Daneben ist „Porphyr“ aber immer noch als umgangssprachlicher Kulturbegriff und als Bestandteil der Eigennamen zahlreicher Werksteine gebräuchlich.

Porphyre im eigentlichen Sinne

Es wird allgemein zwischen quarzreichen und quarzarmem Porphyr unterschieden. Beim Erstgenannten finden sich neben Feldspat- auch Quarzkristalle als Einsprenglinge. Eine mittlerweile veraltete Bezeichnung für dieses Gestein ist daher Quarzporphyr, wobei damit vor allem „alte“ quarzreiche Porphyre bezeichnet wurden. Der heute zu verwendende Name für dieses Gestein ist Rhyolith. Dieser Name macht allerdings keine Aussagen über das Gefüge, sondern nur über den Mineralbestand und die vulkanische Entstehung. Daher ist nicht jeder Rhyolith zwangsläufig auch ein Porphyr. Genaugenommen muss daher von porphyrischem Rhyolith gesprochen werden, wenn ein entsprechendes Gefüge vorliegt.

Quarzarme Porphyre können Quarz noch in der Grundmasse enthalten. Er kann aber auch vollständig fehlen. Da die genauere chemische Zusammensetzung für dessen Definition keine Rolle spielt, fallen unter den Begriff des quarzarmen Porphyrs mehrere Gesteine.

Porphyrgranit u.ä.

Ein Porphyrgranit oder Granitporphyr ist ein quarz- und alkalifeldspatreiches plutonisches Gestein bzw. Ganggestein, dessen Gefüge zwischen dem eines echten Granites und dem eines vulkanischen Porphyrs steht. Hierbei werden die Gesteine mit noch relativ grobkörniger Grundmasse als Porphyrgranit, die Gesteine mit sehr feinkörniger Matrix, einem jedoch sehr hohen Anteil an relativ keinen Einsprenglingen als Granitporphyr bezeichnet.

 

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